Es lohnt sich pragmatisch, d.h. langsam und geerdet mit Konflikten (conflictus = zusammenprallen) umzugehen.
Es lohnt sich die vier T anzuschauen. Tempo, Timing, Tiefe, Ton
Es lohnt sich erst mal zu verstehen: Was ist da, aber darf (alles) nicht sein? Welche Gefühle gibt es? Bei wem? Wenn diese Gefühle bejaht wären, um was ginge es dann?
Wer ist beteiligt? Um was geht es auf der obersten und um was auf der untersten Schicht? Was ist das Ziel von wem? Was ist das Glaubensmuster der Beteiligten? Gibt es ein gemeinsames Interesse? Angenommen es gäbe eine Möglichkeit der Wertschätzung für die andere Position- wie würde ich das beschreiben? Was bringt es uns, unsere Positionen zu schärfen? Wer gewinnt durch den Konflikt? (wenn zwei sich streiten freut sich…..) Was hätten wir davon den Konflikt zu lösen oder uns zu verstehen? oder es „runterzukochen“?
Konfliktfähig sein, bedeutet stabil und spielfähig zu sein.
Eine andere Meinung ist nur eine andere Meinung, keine körperliche Bedrohung, auch wenn mir zum Weinen zu Mute ist. Ein anderer Wert ist nur ein anderer Wert und darf neben meinem exsistieren, auch wenn ich mir eine Zustimmung wünschen würde. Meine Meinung ist nur eine von 7 Milliarden. Bloss weil mir jemand Recht gibt, habe ich noch nicht recht. Bloss weil meine Meinung nicht geteilt wird, ist sie nicht falsch. Ein körperlicher Angriff ist ein körperlicher Angriff. Dein oder mein „Weinen“ und verbale oder körperliche Raufereien/Schmerzen lassen sich aushalten. Es gibt einen demokratischen Rechtsstaat. Das ist alles neu,- leider reagiert unser Stammhirn wie vor 100.000 Jahren unter Angriffen von Säbelzahntigern und oder zur Zeit von Sklaverei, Kaisern und Königen. Hier gilt es wieder und wieder in die Realität und die relative physische Sicherheit von 2016 zu kommen. Jemand schreit herum- bedeutet nur, ein aufgeregtes gestresstes Säugetiere macht Geräusche. Viele Konflikte haben wir innen, mit unseren Ansprüchen. Es gibt keine echte physische Gefahr. Hier ein Beispiel, wo eine sehr ängstliche, muslimische Anfänger-Arzthelferin in einer Session gelernt, „Biodeutschen“ hat ruhig Blut abzunehmen, indem sie sich und das Gegenüber mit ihrer Stimme und ihren Worten entspannt. Und die Konflikte, die sie damit in sich und im Team hatte, aufgelöst hat. Wir haben es erst gezeichnet dann in ein paar Rollenspielen relaxed geübt und sie hat dann den Fokus pragmatisch gesetzt.
Der Kampf ist der Vater aller. (Heraklit)
Die erste Aufgabe des Gehirns ist die Kommunikation, nicht das Denken (Prof. Fuchs Neurobiologe)
Strategie-, Kampf-und Nachgebe-fähig = Spielfähig sein. Dies ist die Grundlage von kreativem Miteinander.
Gewaltlosigkeit ist der Verzicht auf den Einsatz von Gewalt. Nicht die Opferhaltung.
Wer weniger will, bestimmt oft in Beziehungungen, wo eine/r die andere/n zu etwas gewinnen will/muss. Im Geschäfts- oder Liebes-leben. Wer mehr will, oder mächtiger ist, bestimmt oft in Zusammenhängen, wo es um den Einsatz/Verzicht von Ressourcen geht.
Im Training finden Sie Antworten auf folgende Fragen:
- Was ist der Gewinn von unseren Konflikten?
- Wollen wir sie mehr vermeiden oder mehr wagen?
- Was sind unsere überflüssigen Konflikte?
- Wo lösen wir sie schon gut?
- Wie können wir dieses Wissen systematisieren?
- Wie entstehen Konflikte? Was sind unsere regelhafte Konfliktverläufe?
- Wo ist Kooperation? Wo kompetitive Durchsetzung? Wo Rückzug? Wo ist Anpassung sinnvoll? Wo ist was hinderlich und warum?
- Sie bekommen positive Strategien um Chancen von Konflikten zu nützen, wie die L.I.M.O. Technik , Harvard-methode, und die Gewaltfreie Komunikation.
- Sie bekommen Raum zum Üben und Tipps zum Kämpfen/Widerstehen, sowie Faustregeln zum ruhig bleiben und zur Deeskalation z.B. M.I. Hilfreich sind Erkenntnisse zur Selbstreflektion: Welche Konflikttypen sind mir vertraut? Welche Konflikte übersehe ich zu lange? Welche könnte ich umgehen?
- Das Ziel ist: Einfache individuell passende Regeln für wechselnde Umwelten finden.
- Gelassene Energie/Wachsamkeit/Achtsamkeit mit tägl. mentalen und physischen Fitness-übungen trainieren.